Um sich in Amarkantak
zurechtzufinden und die Vielzahl der Plätze in einer Übersicht
zu haben, gibt es so etwas ähnliches wie ein Pilgerkarte, auf der
alles Sehenswerte aufgeführt ist. Oft haben heilige Plätze
so etwas hilfreiches. (Am Ende dieser Seite ist solch eine "Karte"
abgebildet) Wir
besorgten uns also so eine Karte und ließen sie uns erklären.
Dann machten wir uns auf, um die schönen Plätze die hier in
der Umgegend verstreut liegen aufzusuchen. Manches liegt unmittelbar
in der Nähe des Dorfes. Anderes war bis zu 20km. entfernt. Da war
zum Beispiel: der Pfad, der wenn man ihn begangen hat einem dazu verhilft
gut und schlecht zu unterscheiden. Eine subtile Angelegenheit, denn
was dem einen als Gift erscheint, ist dem anderen Nektar.
Drei Wasserfälle von unglaublicher Schönheit, oder die sieben
Teiche mit verschiedener Wasserfarbe, der Garten von Mutter Narmada
etc. An allen
Orten und Tempeln lebten Sadhus, Seher, Asketen, Yogis, Mönche
und andere Erleuchtungs- und Befreiungssuchende. Alle sind spiritual
motiviert, sehen zwar unheimlich und wild aus, mit Asche bekleidet,
mit verfilzten meterlangen Haaren und Narben von Bärenangriffen
aus dem Dschungel, sind aber alle herzensgute Menschen von denen man
eine Menge lernen kann. Meistens leben sie nur mit den äußersten
Notwendigkeiten, ohne Anhaftung an das materielle Leben. Ihre Zeit verbringen
sie in Yogapraxis, Heilkunst, mit Diskussionen oder Disputen über
alle beliebten Philosophiesysteme.
Für die Ausflüge in das nähere Umland kann man sich in
Amarkantak als Transportmittel eine Tonga oder Pferdewagen mieten. Damit
geht es recht komfortabel und zügig zu den reichhaltigen Sehenswürdigkeiten
in diesem wilden Dschungel mit vedischer Zivilisation.
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