Es ist immer etwas besonderes in solch kleine Dörfer
zu kommen. Für die Bewohner, aber auch für uns. Alles kommt
zusammen und dann gibt es viel zu erzählen. Vorteilhaft ist es
mit jemanden den man schon kennt so etwas zu machen, oder man wendet
sich an den Bürgermeister oder den Tempel. Damit erreicht man einen
Ordnungs- und Schutzeffekt. Es kann vorkommen, daß man aus Unwissenheit
vielleicht unerwünschte Reaktionen hervorruft. Eine höhergestellte
Person oder ein Gastgeber kann solche Situationen
" bügeln ". Wir wurden freundlich von seiner Familie
begrüßt, bekamen Tee und Essen angeboten. Sie hatten einen
kleinen Hof mit ein paar Büffeln und etwas Land. Nachdem wir ein
Foto gemacht hatten, stiegen wir wieder in den Jeep und fuhren noch
weitere 20km übers Land und durch unbewohnte Dschungel.
Endstation war der Fuß eines Berges und ich ahnte übles.
Ein Wildpfad führte in den Dschungel. Es wurde steiler und steiler.
Da dieser Weg für Tulsi zu beschwerlich war, wechselten wir uns
ab, sie auf unseren Schultern hoch zu tragen. Nach 30 Min. waren wir
fast oben und sahen einen kleinen Tempel auf einer Lichtung. Wir wurden
von einem Asketen, der dort als Einsiedler lebte, begrüßt.
Fotografiert werden wollte er nicht.
Hinter dieser Tempelanlage des Rishis lag ein kleiner Waldsee. Es war
ein paradiesischer Platz. Einfach ideal für Yogis oder Rishis.
Blumen, Blätter, Früchte und Wasser, alles Opfergaben die
man mit Liebe und Hingabe Gott opfern kann, waren in Hülle und
Fülle vorhanden.
Irgendwie beneidete und respektierte ich diesen Einsiedler. Wir opferten
Mitgebrachtes zur Freude der Götter in den Tempeln. Ein Pfad führte
an dem See entlang in den Dschungel und der Askete sagte uns, daß
wenn wir dem Wege folgen auf einen Tribalhöhlentempel stoßen.
Am Ende dieses Pfades war ein riesiger Felsen, der höchste Punkt
des Berges, den man erklimmen konnte und von dort eine tolle Aussicht
über das Umland hatte. Unter diesem Felsen war die besagte Höhle.
Sirpur
Chhattisgarh ist irgendwie geheimnisvoll, so wird Raipur
die Distriktstadt das "Tor des geheimen Indiens" genannt.
Nicht weit, etwas nördlich von Raipur lag
Sirpur, auch ein Platz am Mahanadi Fluß. Hier gab es im 8.ten
Jahrhundert eine von Buddhisten belebte Kultur. Es liegt auch am Fluss
Mahanadi.
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