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Chattisgarh # 3: Sihawa / Sirpur

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Indien  

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Es ist immer etwas besonderes in solch kleine Dörfer zu kommen. Für die Bewohner, aber auch für uns. Alles kommt zusammen und dann gibt es viel zu erzählen. Vorteilhaft ist es mit jemanden den man schon kennt so etwas zu machen, oder man wendet sich an den Bürgermeister oder den Tempel. Damit erreicht man einen Ordnungs- und Schutzeffekt. Es kann vorkommen, daß man aus Unwissenheit vielleicht unerwünschte Reaktionen hervorruft. Eine höhergestellte Person oder ein Gastgeber kann solche Situationen
" bügeln ". Wir wurden freundlich von seiner Familie begrüßt, bekamen Tee und Essen angeboten. Sie hatten einen kleinen Hof mit ein paar Büffeln und etwas Land. Nachdem wir ein Foto gemacht hatten, stiegen wir wieder in den Jeep und fuhren noch weitere 20km übers Land und durch unbewohnte Dschungel.

Endstation war der Fuß eines Berges und ich ahnte übles. Ein Wildpfad führte in den Dschungel. Es wurde steiler und steiler. Da dieser Weg für Tulsi zu beschwerlich war, wechselten wir uns ab, sie auf unseren Schultern hoch zu tragen. Nach 30 Min. waren wir fast oben und sahen einen kleinen Tempel auf einer Lichtung. Wir wurden von einem Asketen, der dort als Einsiedler lebte, begrüßt. Fotografiert werden wollte er nicht.

Hinter dieser Tempelanlage des Rishis lag ein kleiner Waldsee. Es war ein paradiesischer Platz. Einfach ideal für Yogis oder Rishis. Blumen, Blätter, Früchte und Wasser, alles Opfergaben die man mit Liebe und Hingabe Gott opfern kann, waren in Hülle und Fülle vorhanden.
Irgendwie beneidete und respektierte ich diesen Einsiedler. Wir opferten Mitgebrachtes zur Freude der Götter in den Tempeln. Ein Pfad führte an dem See entlang in den Dschungel und der Askete sagte uns, daß wenn wir dem Wege folgen auf einen Tribalhöhlentempel stoßen. Am Ende dieses Pfades war ein riesiger Felsen, der höchste Punkt des Berges, den man erklimmen konnte und von dort eine tolle Aussicht über das Umland hatte. Unter diesem Felsen war die besagte Höhle.
Sirpur
Chhattisgarh ist irgendwie geheimnisvoll, so wird Raipur die Distriktstadt das "Tor des geheimen Indiens" genannt. Nicht weit, etwas nördlich von Raipur Seitenanfanglag Sirpur, auch ein Platz am Mahanadi Fluß. Hier gab es im 8.ten Jahrhundert eine von Buddhisten belebte Kultur. Es liegt auch am Fluss Mahanadi.






Es ist schon komisch zu verwirklichen, daß sich der westliche Kleidungsstil bei vielen indischen Männern durchgesetzt hat. Das schlimmste jedoch ist, daß die Materialien oft zu 100% synthetisch sind. Traditionelle Kleidung aus Seide oder Baumwolle schafft aber ein gutes Klima am Körper, ist aber inzwischen Luxus da Synthetics billiger sind. Wir hatten Mitleid. Dort wo vor einigen Jahren die SeitenanfangUreinwohner noch halbnackt waren, haben sie heute Plastik- Sarees und "Michael Jackson" is their Favorite

 








So war der Aufstieg doch nicht ganz so schlimm.
Die Tageshitze ist in diesen Breitengraden recht hoch.

Seitenanfang

Nach 30km. erreichten wir dieses Wasserreservoir, stellten den Jeep ab und begaben uns auf einen Pfad der in den Dschungel führte. Dann ging es bergauf. Zum Glück war der Berg stark bewaldet und schattig. Je höher wir kamen desto angenehmer und luftiger wurde es.



   




In luftiger Höhe unter riesigen Bäumen fanden wir dann eine kleine Tempelanlage im Gedenken an einen Rishi oder Lehrer der Menschheit. Hier lebte ein Sadhu und gab der schönen Anlage etwas besonderes. Unser Führer verneigten sich vor diesem Mann, und übergaben ihm mitgebrachte kleine Opfergaben wie Früchte, Nüsse etc. Er im Gegenzug brachte undSeitenanfang opferte die Dinge im Tempel, brachte einen Teil zu uns zurück, den wir dann verzehrten.


 

 
Gleich hinter der Tempelanlage lag ein kleiner Waldsee, in dessen Nähe wir einen Pfad entdeckten der in den Dschungel führte. Wir folgten dem Pfad. Nach einigen Minuten auf diesem Pfad fanden wir diese " Murtis ". Überbleibsel einer Kultur die hier mal gelebt haben muß. Leider konnten wir nur wenig von dem verstehen was uns unsere Freunde darüber erzählten. Zur Zeit dienen diese Murtis den Ureinwohnern, die hier im Dschungel lebten als Heiligtum und Seitenanfangverehrungswürdige Objekte. Krieg und Frieden hat auch in alten Zeiten die Menschen bewegt.


   


Am Ende des Pfades kamen wir zu diesem Felsen der ca. 15m. in die Höhe ragte. Es war möglich den Felsen zu erklimmen um von seiner Spitze die Aussicht über das Umland zu genießen. Links hiervon war ein Höhlentempel eines Tribalkönigs und seiner Geliebten. Hier war leider der Film in der Kamera zu Ende und ich hatte keinen weiteren mitgenommen. Ein sehr mystischer Platz mit sehr angenehmer Atmosphäre. Wir wären gerne für einige Zeit hiergeblieben, Seitenanfangund hätten gerne gesehen, wenn die Ureinwohner hier herkommen um ihre religiösen Feste zu feiern.
   




Es wurde uns nun klar wie der Askete hier oben leben konnte. Tribals kamen her um zu opfern und er war das lebende Medium zu den Göttern. Nach einigen Stunden verabschiedeten wir uns von dem Yogi und fuhren mit dem JeepSeitenanfang wieder zurück nach Sihawa, wo wir am späten Abend ankamen.



In Sihawa kamen Spannungen auf, da sich unsere Anwesenheit in der Gegend herumgesprochen hatte. Unser Freund " Chowkydhar " was soviel wie Platzwart heißt, hatte alle Hände voll damit zu tun, den anreisenden "Touristen" den Weg zu versperren, damit sie uns nicht mit ihrer Neugierde überfielen. Es nahm überhand und wir entschieden uns weiter nach Sirpur zu fahren.


 

Sirpur

Sirpur im nördlichen Chattisghar ist ein kleiner Ort am Mahanadi und hat eine berühmte Vergangenheit. Es war eine Hochburg der Bhuddisten. Ein chinesischer Reisender war im 7.ten Jahrhundert auf der Suche nach alten bhuddistischen Schriften und erwähnt in seinem Reisebericht diesen Ort. Er besteht hauptsächlich aus kleinen Tempeln, die von Familien bewohnt waren, damit gepflegt und erhalten wurden. Es war die Hauptstadt von Mahakosala wie diese Gegend früher genannt wurde.


Ghandeshwar- Tempel
Wir bekamen die Festhalle des Ghandeshwar- Shivatempels zum Lagern. Die Bewohner dieses Tempels war eine freundliche Großfamilie. Zur großen Freude Tulsis, hatten sie viele Kindern, die mit ihr spielten. Direkt am Ufer des Mahanadi gelegen, hatten wir es nicht weit zum Wasser. Jeden Tag gingen wir zum Fluss um zu waschen Seitenanfangund zu baden. Die Bauern bauten am Ufer im Flußsand wohlschmeckende Süßkartoffeln an.


 

 
Dieser Laxmana- Hindu- Tempel (Bruder des Gottes Rama) wurde im 8.ten Jahrhundert erbaut. Er besteht hauptsächlich aus Ziegelsteinen und hat ein schönes Eingangsportal. In dem Tempelgarten gleich in der Nähe, ist ein archäologisches Museum, wo man Funde aus dieser Gegend bestaunen kann. Inzwischen zeigen japanische Archäologen großes Interesse an diesem Platz, der zusätzlich zwei weitere interessante SeitenanfangAnlagen hat. Hier haben Hindus und Bhuddistenmönche- und Nonnen zusammen gelebt.


Laxmana- Tempel
 




Jede Woche Mittwochs war Markttag in Sirpur. Die Händler kamen aus der näheren Umgegend und brachten Nahrungsmittel und Notwendigkeiten des täglichen Bedarfs. Es ist immer wie ein Festtag mit viel Abwechslung für die Menschen. Als wir alles gesehen hatten, bereiteten wir uns für die SeitenanfangWeiterfahrt vor. Hier verkehrte nur ein Bus im Pendel mit Mahasamud einer grösseren Stadt. Good bye Sirpur.
 



Bus-Stop



Seitenanfang


Wieder auf dem Bus fuhren wir durch typische Orte dieser Gegend
und jedesmal wo der Bus anhielt, gab es Erfrischungen für die Reisenden.







Auf Seite 9 verlassen wir Chattisghar um über Jagdalpur (Bastar) zum " Araku-Valley " zu fahren.



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