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![]() ![]() ![]() Vedische Göttinnen und Götter |
# 1 Auf einer Reise in Indien kommt man an den Darstellungen vedischer Götter nicht vorbei. Sie sind überall. Auf Streichholzschachteln, Kalender oder Badezimmerkacheln (Bild), in der Werbung, Früchtenamen, Ortsnamen, und natürlich in den Millionen von Tempeln. Gleichzeitig sind sie auch in dem Bewußtsein der Menschen als geistige Wesen, von denen sie wissen, daß sie einen tiefen Einfluß auf das Geschehen haben. Diese Götter werden innigst verehrt und offenbaren sich in der illusionären Realität des Weltlichen. Durch die Vielzahl der Gottheiten erscheint es wie ein farbenfroher Polytheismus. Als Sahnehäubchen aber gibt es doch den einen Gott, "Deva- Deva" den Gott der Götter. Deshalb wird in Bezug auf den Lebensweg der Menschen gesagt: Manche gehen zu Gott (Vishnu), die anderen nur in den Tod. Die indische Mythologie ist Grundlage und Pfeiler einer auf der Welt einzigartigen Kultur und Denkweise. ![]() ![]() ![]() ----- Die vier Vedas ----- Veda heißt heiliges Wissen. Wissen über die kosmische Ordnung und der lebenseigenen Position des Individuums in dieser Ordnung. Diese Schriften kommen aus dem Unbekannten, Undatierbaren und haben den unwiderlegbaren Ruf, dass Gott selber der Verfasser dieser Gebrauchsanleitung fürs Universum ist. Dogmen, Propheten und Religionsgründer gibt es deshalb nicht. Dieses Wissen ist die Grundlage aller materieller Existenz, d.h. die Schöpfung ergibt sich nach diesem Wissen. Der vedische Halbgott Brahma schuf aus diesem Wissen die Universen und alles Materielle was sich darin befindet. Die individuellen Seelen aber, die diese Universen mit Hilfe jeweiliger materieller Körper bewohnen, haben ihren Ursprung in einem spirituellen Gott. Die Veden in literarischer Form Rigveda (1017 Götter-Hymnen, Mantras,ein natureller Polytheismus mit einer Tendenz zum Monotheismus und philosophischem Monismus, kosmisches Gesetz, ethische Prinzipien und soziale Praxis), Samaveda (Melodien), Yayurveda (Opferformeln) und Arthavaveda (magische Formeln und Anfang der medizinischen Wissenschaft), gibt es vielleicht 4500 Jahre. Alle Veden haben vier Sektionen: die Samhitas, eine Sammlung von Hymnen, Litaneien, Gebete, 2. die Brahmanas: Prosa, Zeremonien und Opferritual, 3. die Aranyakas: Wald- Texte, und 4. die Upanishaden (Meditationen der Weisen). Sie stellen den "sruti- " Teil des vedischen Wissens dar. Sruti heißt soviel wie: hören, oder durch hören lernen und begreifen. Es ist eine immense Literatur und Grundlage verschiedener indischer Philosophiesysteme wie Jainismus, Bhuddhismus, Sikhismus und besonders des Hinduismus. Das höchst entwickelte System indischen Denkens finden wir in der Vedanta- oder Brahmasutra, dem Ende (anta) oder der Summe der Veden. Der "smriti-" Teil der Veden (s.u.) hilft der Vervollkommnung und Festigung des erworbenen Wissens durch Erinnerung. smriti= Erinnerung. Dieser Teil der Veden dient in seiner indirekten Form, den sruti- Teil in seiner sehr rationalen Form überhaupt verstehen zu können. Smriti definiert Sruti mit Logik. Vor dieser Zeit von 4500 Jahren wurde dieses Wissen nur verbal und in Praxis von spirituellen Lehrern an ihre Schüler weitergegeben. Der Inhalt kommt aus unbestimmten Urzeiten, ist aber in seiner Ausdrucksweise zeitlos und wird heute immer noch gelehrt wie auch praktiziert. Meistens in einer Folge Meister- Lehrling Linie, welche aus diesen Zeiten bis in die heutige reicht. Dadurch ist die vedische Kultur nicht nur die älteste, sondern auch die einzigste, welche bis jetzt dem Zahn der Zeit und damit dem totalen Untergang entgangen ist. In der westlichen Welt, wo noch Mangel an spirituellem Wissen und dessen Praxis vorherrscht, macht sie sich immer beliebter. Aber auch das soll anders werden. Eine Angabe in diesen Schriften erklärt: In diesem letzten Zeitalter geht alles, auch Spiritualität den Bach runter und dieses Wissen wird wieder vergessen. Na ja, keine rosigen Aussichten in den nächsten 427000 Jahren, solange wie dieses Zeitalter (kali-yuga) noch währt.
![]() Zusammen mit der Erkenntnis des Vedanta ![]() Hier gehen materielle Wissenschaft, Philosophie und Religion (avidhya) zusammen und unterstützen die sprituellen Wissenschaften (Vidhya) der 64 Yogasysteme, welche auf die gleiche Anzahl der Grundnaturen oder Charakteren des Menschen abgestimmt sind. Damit wird der Student durch Selbst- und Gotteserkenntnis mit folgender Verwirklichung, zur Erlangung eigener Perfektion und Gottesliebe (Prem) geführt. Yoga ist im Gegensatz zu lokalen Religionen, nicht für die vom Wunschdenken beeinflußte Masse. Die individuelle lebenseigene Position des einzelnen Menschen steht mehr im Vordergrund. Auch wird im Yoga die Vielzahl der Götter uninteressant, da jede weltliche Religion (Monotheismus, Polytheismus, Henuismus, Monismus und Atheismus) transzendiert wird, so auch der Hinduismus. Religionen weisen zwar auf die Existenz eines Gottes hin, eine Realisierung des Gleichen wird aber nicht angeboten. Yoga ist die Kunst des individuellen Handelns, ohne jeglichen "-ismus", sektierischer Religion oder Ritualen, nicht aber ohne einen Gott. Sei es in seiner persönlichen Form mit Gesicht und Namen oder in seinem unpersönlichen Aspekt als reine unsichtbare Energie. Das Ur-Thema der Yogawissenschaften ist Selbst- wie Gottesrealisierung. Keine Gymnastik, oder philosophische Spekulationen, was im Westen auch gerne als Yoga verkauft werden! Die Götter und Gottesinkarnationen (Avatare) geben den Menschen dafür ein Beispiel und dienen als Vorbild. ----- Gott und die Götter ----- ![]() Zu den Göttern opfert man um, wie zu einem Höheren Tribut zu zahlen oder die Götter zu beschwichtigen. Im Gegenzug erwartet man die Erfüllung der eigenen Wünsche und Beseitigung oder Milderung der dreifachen Leiden. Zu Gott aber geht man nur, ohne jegliches Eigeninteresse. Kein Bitten (beten), kein Betteln oder borgen, keine konfessionelle Religion, sondern reine liebevolle Hingabe. Man nimmt über den Prozess des bhakti- yoga Kontakt mit dem Allmächtigen auf, da man sich Ihm nur mit Liebe nähern kann, um sich dann mit Ihm auszutauschen. Jegliche Religion läßt man hinter sich. (bhakti= Liebe= geben)
Einen Gott der Götter, Göttinnen, Gottheiten und Götter sind in den Veden allgegenwärtig, die ganze Welt verneigt oder fürchtet sich vor ihnen in dieser oder jenen Form. Sei es eine Energie, ein Element oder eben eine Persönlichkeit. Jedes Wesen hat irgend einer Form eine Beziehung zum Spirituellen. Auch im atheistischen Buddhismus, da Buddha selbst eine von 24 Inkarnationen des vedischen Gottes Vishnu ist. Alle diese Götter haben auf den bildlichen Darstellungen irgendwelche Gegenstände in ihren Händen, die auf verschiedene Kräfte hinweisen, über welche diese Gottheit verfügt. Aber auch Mudras oder Zeichen die mit den Händen und Fingern geformt werden, geben Aufschluß auf besondere Eigenschaften und Fähigkeiten. Da es unseren Lederaugen (cham- chaksur) durch ihr starkes Limit nicht möglich ist Götter zu sehen, betrachtet man diese Welt erst mit dem Auge des Wissens ( jnana- chaksur). Vestehen kann man sie jedoch erst, wenn man über diverse Yogasysteme seine Fähigkeiten, feinstoffliche, metaphysische und spirituelle Dinge zu sehen, wieder erlangt hat, also unser göttliches Auge (divya-chaksur) geöffnet ist. Bis dahin bleiben uns für eine Verwirklichung nur die Bilder oder Darstellungen der Götter in den Tempeln, welche nach Vorgabe und Wissen der heiligen Schriften gemacht wurden. Durch beseelte natürliche Gegebenheiten wie heilige Menschen, Gurus, Flüsse, Berge, gewisse Pflanzen, Planeten, aber auch im Duft der Erde, im Licht des Feuers, der Kraft im Manne, dem Prügelstock bei der Bestrafung etc. können sich die Götter als Repräsentanten Gottes offenbaren. Holz, Stein, Ton, Metalle, Drucke, alle Materialien werden verwendet um die Götter darzustellen. Aber nicht nur inanimate optische Darstellungen, auch Theater und Tanz helfen Gott und die Götter nicht außer Sicht kommen zu lassen. Eine ganze Palette von akustischen Mitteln belebt diese Götterwelt. Musik in Form von Kirtan, das Rezitieren des Namen Gottes. Bhajan, ist hingebungsvolle exstatische Musik. Japa, ist das halblaute rezitieren von Mantras, oder Geräuschsequenzen die übers Ohr mit unseren Nervenzentren korrespondieren. Das biblische "lobet den Herrn" wird in Indien im Exzess praktiziert. Die Inder wissen: jeder Gott genießt Musik, die für IHN gemacht wird und stellt zudem die Selbstlosigkeit der Interpreten dar. |
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Die universale Form Gottes -----![]()
![]() Auf dem Bild (rechts) sehen wir wie Pflegemutter Yasoda- Mata den kleinen aber allmächtigen Gott Govinda aufforderte seinen Mund zu öffnen um den Dreck den er gegessen hatte wieder auszuspucken. Darauf sah sie in seinem Mund die gesamte kosmische Manifestation des Virat- Rupas. Obwohl Gott (hier als Kind) der Älteste ist, bleibt er immer jung. Es zeigt, dass Gott nicht den Gesetzen der Zeit unterworfen ist, wie die Menschen in einer materiellen Welt. Der Autor dieser riesigen spirituellen Bibliothek ist Sri Vyasa- Deva. Eine Inkarnation Gottes Krishna, die für das Erscheinen des gesamten vedischen Wissens in literarischer Form zuständig ist. Über Sri Vyasa- Deva wurde es allen Menschen zugänglich. Ausgestattet mit diesem Wissen realisiert man ein unsterbliches, spirituelles Bewußtsein voller Glückseligkeit (sat, cit, ananda). Der Vorhang (yoga-maya), der den Blick in die spirituelle Welt verhinderte, hebt sich. Ein Materialist auf spirituellem Weg kann nach der Transformation seines Bewusstseins von Befreiung (moksha, mukti) reden. Ohne dieses Wissen und Yoga ist Er, seine geistige und materielle Umwelt : a-sat, a-cit und nir-ananda. Eine zeitgebundene Existenz, ohne absolutes Wissen und voller Leiden. Nur eine begrenzt manipulierbare Illusion. |
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----- Die Flussgöttin Narmada -----![]() ![]() Narmada Devi auf ihrem Reittier, einem Narmada- Krokodil Es gibt sie immer noch. |
Es gibt fünf heilige Flüsse in
Indien. Ganga, Yamuna, Kauveri, Godavari und Narmada. Göttin Narmada
ist die Tochter Shivas, und entstand aus einem Schweißtropfen der
von Shivas Stirn tropfte. Sie hält in einer Hand eine Shivalingam.
Jeder Stein im Narmada ist eine Shivalingam. Sie hält auch den Amrit-topf
mit dem Unsterblichkeitstrank was darauf hindeutet, daß sie heilende
Kräfte besitzt. Die erhobene Hand mit dem Swastika verspricht Glück,
und der Dreizack ist die Waffe Shivas, denn sie kann, besonders in Zeiten
der Flut, recht zerstörerisch sein. Über ihr sind die drei vedischen
Hauptgötter Brahma, Vishnu und Shiva die ihr Blumen zuwerfen und
so ihr Wohlwollen ausdrücken. Die Tempelanlage ist Omkareshwar mit
dem Tempel der Omkarnath- Yotirlingam, einem der 12 wichtigsten Shivatempel
in Indien. Mehr über den heiligen Fluß Narmada und Godavari im Fotoreport oder Tempel/ holy Spots. Narmade har har, Narmada fließe, fließe » ![]() |
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