Jeden
2.ten-3.ten Tag mußten wir von der Insel rüber nach Mandata zum
Einkaufen. Der tägliche Markt bietet immer frisches Gemüse und Früchte.
Das
nutzten wir um uns auch in Mandata und der näheren Umgegend umzusehen.
Ein
grosser Shivatempel mit einer Swayamboo- Lingam mit dem Namen
Mahamaleshwar steht etwas außerhalb von Mandata. Der Geschichte nach
entstand diese Lingam, als Sri
Shankara (der Lehrer der Unpersönlichkeitslehre und Gründer des
Vedismus, Hinduismus) nach Omkareshwar kam um der Yotilingam zu
huldigen. Da aber Omkarnath (so heißt die Yotirlingam) auf der Insel
steht, und der Narmada Hochwasser hatte,
konnte Sri (Herr) Sankara nicht auf die Insel. Es wuchs dann die
Mahamaleshwar-Lingam am dem Ufer wo er sich befand, aus dem Gestein.
Diese aus sich selbst gewachsene Lingams nennt man Swayamboo. So war es
ihm dann möglich, seine Rituale dort
ersatzweise auszuführen. Shankara gilt als Inkarnation des Gottes Shiva.
Dieser
und viele andere kleine Tempelanlagen entlang des Flusses war die
hiesige Attraktion. Es war kurz vor Diwali dem Neujahrsfest der Hindus.
Dieser Tag
"Laxmi-Pooja" ist der Göttin des Glücks gewidmet. Tage zuvor macht sich
eine gewisse Hektik breit. Die Menschen reinigen ihre Häuser, streichen
sie neu und jeder Hauseingang wird von den jungen Mädchen und Frauen
mit
Sandmalerei verziert. Auch kamen mehr und mehr Pilger welche das Fest
in der Nähe der Götter feiern wollten. Die buntgekleideten Tribals die
aus den Wäldern des
Vindhya-Gebirge kamen, belebten die Straßen mit ihrer Fröhlichkeit.
Händler und Schausteller brachten ihre Artikel mit und boten sie zum
Kauf an. Fakire stellten ihre Kunst dar.
links der Jyotir-Lingam-Tempel "Omkarnath", rechts Mandata mit dem
"Mahamaleshwar-Shivatempel" |