Nach Tirupati und Kalahasti hatten wir wieder genug von
großen überladenen Plätzen und suchten uns einen "Kleinen"
nicht weit von hier. Mahanandi hieß der Ort. Ein kleines Dorf
an dessen Rand eine wunderschönen Tempelanlage mit einer Svayamboo-
Lingam steht. Also ein Shivatempel. Gleichzeitig war dort ein Tempel
einer Quelle des besten Wassers was ich je getrunken, worin ich je gebadet
und Wäsche gewaschen habe. Dieses Wasser ist wirklich etwas besonderes
und unvergeßlich. Die tempeleigene Herberge war gut, die Leute
freundlich. Es ließ sich gut für ein paar Tage aushalten.
Ausgedehnte Spaziergänge standen auf der Tagesordnung.
Die Legende um diesen Platz lautet: Als König Nanda ein Opfer bringen
wollte, benötigte er eine Menge Milch. So ließ er viele Herden
von Kühen bringen. Eine auffällige Kuh jedoch verschwand immer
wieder für längere Zeit im Wald und gab kaum Milch. Der Hirte
dem die Kuh gehörte folgte der Kuh um zu sehen was da abgeht, und
fand heraus, daß diese Kuh immer um einen Termitenhügel graste
und von Zeit zu Zeit Milch in diesen Hügel gab. Bei genauerem Hinsehen
erkannte er in dem Hügel ein kleines Kind, welches so lieblich
aussah wie Lord Krishna, Gott persönlich. Der Hirte berichtete
dem König darüber. Nanda wollte es selber sehen und folgte
der Kuh. Als die Kuh wieder Milch gab, machte der König ein ungewolltes
Geräusch und die Kuh erschrak. Dabei trat sie mit den Hufen in
den Temitenhügel. Das Kind verschwand. Der König flehte um
Entschuldigung, und Gott war von seiner Hingabe angetan, machte den
Termitenhügel zu einer Svayamboo- Lingam, die heute noch die hiesige
Attraktion, und Ort der Hingabe und des Opfers ist. Auf dieser Lingam
im Tempel kann man die Hufabdrücke noch sehen.
Dieses Bild erzählt die Geschichte
um die Entstehung der heiligen Quelle
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