Nach diesem mehr oder minder erzwungenen Aufenthalt reisten wir von Nagpur mit der Eisenbahn ´gen Süden zur Grenze nach
Andhra-Pradesh. Wir fanden auf der Karte ein " Trivedisangam " einem Platz wo drei große Flüsse zusammentreffen . Der rote Pranahita, der blaue Godavari und der transparente unterirdische Fluss Sarasvati, der überall in Indien an
verschiedenen Plätzen an die Erdoberfläche kommt.. Auch ein schöner Shivatempel mit einer doppelten Shivalingam und dem Namen "Kaleshwar" war das Ziel südindischer Pilger.
Nachdem wir die Eisenbahn verlassen hatten,
mußten wir auf lokale Busse umsteigen, da wir nun in Stammesgebiete kamen. Die Verständigung brach zusammen. Nur noch zeigen oder andere körperliche Verrenkungen dienten dann als Sprache. Die Menschen waren abweisend, aber wahnsinnig
neugierig. Eine an sich komische Mischung. Erst als wir dieses Gebiet wieder verließen bekamen wir zu wissen, daß hier eine durch Zecken ( die vorher Schweine als Wirt hatten ) übertragbare Hirnhautentzündungs-Epedemie ausgebrochen
war. Die Leute erzählten uns, daß so etwas immer dann passiert, wenn das Land zu staubig wird. So hatten
Hilfsorganisationen überall Helfer in der Nähe von Busständen oder Bahnhöfen postiert, die mit homöopatischer Medizin infizierten Leuten recht wirkungsvoll halfen. |