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Darstellung Hanumans dem Affengott Hanuman auf Betteltour Balaji Tempel Dämon und Halbgott Balaji oder Sri Venkarteshwar Top eines Tempeltores Gestapelte Steine im Gedenken an die Toten Sri Kalahasti (Windgott)

Tirupati / Tirumala / Kalahasti

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Indien  

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Über Neujahr 2000 blieben wir in Vizianagaram um uns etwas zu erholen und die weitere Tour zu planen. In Vizianagaram bekamen wir südindisches Feeling. Wir wollten mehr und planten für den nächsten kommenden Monat eine Tour ohne viel Gepäck. Wenn man ein Bahn- Ticket hat kann man auch die Gepäckaufbewahrung in den Bahnhöfen nutzen. Da es in Südindien heiß ist, ließen wir dort eine Menge unnötiges Gepäck zurück und fuhren nur mit leichten Decken, Kochgeschirr und Umhängetasche los. Dadurch hatten wir für einen Monat etwas mehr Bewegungsfreiheit.

Zuerst fuhren wir mit dem Zug an der Ostküste entlang bis zum südlichen Andhra- Pradesh nach Tirupati / Tirumala. Nach Tirupati kommt man aus allen Gegenden Indiens meistens mit Direktzügen. Es ist einer der bekanntesten, meistbesuchtesten und reichsten Tempel Indiens. Jeder Hindu kennt den berühmten "Balaji" wie sie diese Vishnuform von Sri Venkatheshwar nennen. Als wir Tirumala erreichten konnten wir uns noch für einen Abend an der Lichterdekoration, welche Balaji für den Milleniumswechsel aufgebaut hatte, erfreuen. Überall waren riesige Götterbilder aus tausenden bunten Glühbirnen aufgebaut. So etwas hatten wir noch nicht gesehen. Einfach grandios.
Da Tirumala ein Vaishnava- Ort ist, sind untugendhafte Handlungen wie Alkohol trinken, Fleisch- und Fischessen, Glücksspiel und Sex außerhalb der Ehe verboten.Im Umkreis von 15km gibt es erst gar keine Zigaretten. Es ist ein beeindruckender Ort. Tausende Pilger kommen jeden Tag nach Tirupati, um sich dann entweder zu Fuß über Treppen vorbei an riesigen Götterstatuen oder mit freiem Busservice zu dem 15km. entfernten Tirumala, zu bewegen.

Tirumala liegt auf einem Hochplateau. Ein Ort der nur aus Pilgerherbergen, ein paar Geschäften und der Tempelanlage mit Restaurants in denen man geopferte Mahlzeiten bekommt, besteht. Bei der Masse an Menschen die jeden Tag dort sind, konnten wir uns aber nicht richtig bewegen. Auch ist alles wahnsinnig groß. In der Nähe des Tempels drängten sich die Leute dicht an dicht. Auch hat man laufend den beißenden Geruch von Desinfektionsmitteln, die überall ausgestreut sind, in der Nase. An diesem Platz erinnerte ich mich an einen Vers aus dem Srimad-Bhagavatam, indem ausgedrückt wird, daß die heiligen Plätze eigentlich recht schmutzig sein müßten, aufgrund der Spiritualität, welche den Plätzen zueigen ist, es aber absorbieren können. Nicht nur physisch, sondern dort bringen die Menschen auch eine Menge mentalen Müll hin, um ihn hier bei den Göttern loszuwerden.

Man kann auch nur kurze Zeit hierbleiben. Es wird so gehandhabt, daß man kommt, 1-2 Tage bleibt und dann wieder geht. Unser nächster Ort war Kalahasti, 3-4 Std. mit dem Bus von Tirupati entfernt. Kalahasti ist ein Platz des Windgottes "Vayu". Irgendwie steht dieser Tempelplatz im Schatten des großen Balaji- Tempels. Wir konnten wirklich nur 24Std. dort bleiben. Mehrere Pilgerherbergen verweigerten uns "German- Japan-Ungläubigen" jeSeitenanfanggliche Unterkunft, bis auf eine mit 24 Std.- Limit. So bekamen wir nicht viel zu sehen, und fuhren nächsten Tag auch gleich weiter. Fotografieren wurde an beiden Orten nicht gerne gesehen
 





Jay Jay Sita Ram Hier konnte ich aber nicht widerstehen. Ihn mußte ich einfach fotografieren. Er sprang vor dem Portal des großen Balaji- Tempels herum. Es ist eine Darstellung von Hanuman dem Affen ( nicht Affengott ), einer Figur aus dem National- Epos "Ramayana". Ein hingegebener Diener Gottes Rama, der Rama half, seine nach Sri Lanka entführte Frau Sita zu befreien, und die dort lebenden Dämonen zu vernichten.
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Diesem Hingegebenen geht es um ein Paar Rupees, welche ihm die Pilger für seinen Auftritt vor dem Tempeleingang geben. Tulsi erschrak sich mächtig als dieses Geschöpf plötzlich auf sie zu hüpfte.
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Nachts wird der Eingangsturm des Venkatheshwar-Tempels beleuchtet. Zum Neujahrsfest fand hier eine Beleuchtungsorgie statt. Millionen von Glühbirnen machten diesen Tempelplatz zu einem Phantasie- Park



Eine wahre Pracht. Der Strom welcher Tirumala und den Tempel versorgt, wird in tempeleigenen SeitenanfangKraftwerken produziert. Da auf einem Berg gelegen, bietet sich die Windenergie an.





Dämon und







beides Söhne ...

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Halbgott,




...des "Prajapati" oder dem Schöpfer aller Wesen





Dies ist der Star und das Highlight von Tirumala, das Ziel von Millionen von Pilgern und Heilsuchenden. Sri Venkhateshwar oder liebevoll Balaji genannt. An dem Emblem von Feuerrad und Muschelhorn (Geräusch und Licht ) erkennt man, daß es sich um eine Vishnuform handelt.

An den Händen erkenne ich "geben" und "nehmen" dieses Gottes der Erhaltung. Die Anhänger Vishnus sind reine Vegetarier und leben durch ihre Hingabe zu Gott Seitenanfangin der Erscheinungsweise der Güte. Vishnu werden nur gewaltfreie, reine Opfer gebracht







Die typisch südindisch verzierten Spitzen der Tempeleingänge.



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Bei einem Ausflug auf dem Plateau fanden wir wieder diese Steinhaufen, die von Pilgern beim Gedenken an deren Toten geschichtet werden. Dieses Ritual findet man in ganz Indien. Auch ist das Hängen von Textilien oder SeitenanfangSpruchbändern in Büsche und Bäume sehr prominent.




Kalahasti


Die Menschen von Kalahasti erinnerten mich irgendwie an die aus Kaleshwar, auch in Andhra-Pradesh. Nach außen scheinen die Religionsrichtungen sehr orthodox zu sein, die Moral der Menschen ist aber nicht so fein wie in den nördlicheren Staaten von Indien. Im Norden läuft das Tempelgeschehen mehr über Intelligenz als durch straffe Regeln ab. Kaum überschreitet man die Grenze zum Süden (dakshin) wird man öfters als Seitenanfangim Norden mit stark alkoholisierten oder sich streitenden Leuten konfrontiert. Dies ist ein Bild der Vayu- Lingam.


Vayu der Windgott




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