« Intro ll Home ll Reiseverlauf ll Foto- Reisebericht ll Einsteiger ll ved. Götter ll Symbole & Yantra » |
Bilder: ind. Hochzeit Klick hier » Bilder: Tempel& holy Spots, Klick hier » |
Bilder
aus Indien... |
...Land und Leute In unwegsamen Gelände oder über grosse Strecken ist der Kopf ein idealer Gepäckträger. Es fördert einen aufrechten Gang und stärkt die Muskeln, ist auch die beste Methode auf unebenen Wegen Güter fortzubewegen. |
Auf dieser Seite habe ich noch einige Bilder von unseren Reisen aus dem farbenfrohen Indien für euch zusammengestellt. Leider erlaubt mir ein uralter 3-Pass Diascanner, nur einen kleinen Teil unserer Aufnahmen von zu zeigen. |
|
Inder sind auch sehr reisefreudig. Man kann von ihnen eine Menge
über das selbstorganisierte Reisen lernen. Es macht großen Spaß sich
mit ihnen auszutauschen, besonders übers Essen. Pilger sind perfekte
Köche. Dieses Pilgerpaar welches der bunten Kleidung nach aus
Maharasthra in Centralindien kommt, trafen wir in einer kühlen Ecke
einer Tempelanlage in Andhra-Pradesh. So wie sie, wollten wir uns auch
etwas ausruhen und vor der Nachmittagshitze schützen. |
|
||
|
...so wird die Hochzeit der Hindus genannt. Yagna ist ein Opfer welches Gott Vishnu und den Göttern dargebracht wird. Das erklärt die niedrige Scheidungrate ;-). Die Paare werden kastenabhängig von den Eltern zusammengeführt. Das geschieht privat oder über einen Heiratsmarkt. Meistens liegen die Elternhäuser der Partner sehr weit von einander entfernt. Durch das Kastenwesen ist es durchaus möglich sich auf große Distanzen zu verheiraten. Dies fördert die Gesundheit und Intelligenz des Nachwuchses. Inzucht wird ebenfalls, ohne Vermischung von Rassen ausgeschlossen. Ohne Konvertierung zum vedischen Bewusstsein sind Heiraten mit Ausländern oder anderer Religionszugehörigkeit nicht möglich. | Der Bräutigam trägt eine Girlande aus Banknoten |
Freundinnen und Schwestern verabschieden sich von der Braut, die jetzt in eine andere Gegend zieht. |
Wenn die Partner firm in ihrer Kaste sind, kann auch im täglichen Leben praktisch nichts mehr schiefgehen. Jeder kennt seine Handgriffe perfekt. Die Gefahr, auf Dauer nicht zusammen zu passen ist dadurch gebannt, denn Krieger heiraten keine Frau mit Händlernatur, oder Priester heiraten keine Frau mit Kriegernatur. Bei einer Lust- oder Liebesheirat wie sie sich bei uns entwickelt hat, kann diesbezüglich die Enttäuschung natürlich groß sein, und wird bei Hindus, Jainas und anderen vegetarischen Kulturen Indiens aus Vernunftsgründen abgelehnt. Die Braut zieht nach der Hochzeit in das Elternhaus des Bräutigams und lebt mit ihm und seinen Eltern bis zu deren Tod zusammen. Sobald die Eltern verstorben sind und das Paar die ersten Enkelkinder haben, ist es Zeit sich vom Familienleben zu distanzieren und sich zu erholen. Dafür ist nach vedischem Sozialsystem das Alter zwischen 50 und 75 Jahren vorgesehen. Das Paar geht zusammen oder getrennt für 25 Jahre auf Pilgerschaft, lebt in sogenannten Ashrams oder ziehen sich in den Dschungel zurück. Mit dem Alter von 75 gehen sie in die 4.te Lebensstufe, die der Entsagung. Der Mann der seine Kastenpflicht erfüllt, wird als vedischer Gott akzeptiert, hat damit das letzte Wort in der Familie. Sie dafür den ganzen Haushalt und das Geschäftliche. Jeder spielt seine Rolle nach althergebrachtem Wissen und traditioneller Weisheit. Eine Unterdrückung der Frauen durch die Männer ist nicht üblich, erscheint aber in geringen Massen dort, wo Muslims grossen Einfluss während ihrer Regentschaft in Indien hatten. Hindus und Muslims haben sich aufgund riesiger Andersartigkeit während dieser Zeit und bis heute niemals vermischt. |
Polonese mit Musikanten und Tänzer (rechts) auf einer fröhlichen Hochzeit im Himalaya |
|
Stirbt der Mann vor seiner Frau, leidet, seitdem "Sati"
verboten wurde, das Ansehen der Witwe in der Gesellschaft. Bis vor
einiger Zeit (vielleicht auch immer noch) wurde "Sati" praktiziert.
Die Frau verbrannte sich freiwillig mit dem Ehemann nach seinem Tode.
In dem Fort von Chittorgarh (Rajasthan) verbrannten sich derzeit 21000!
Frauen, als nach 14 Jahren Belagerung der Moslems, das Fort verloren
und die Männer getötet waren, um nicht in die Hände der Moslems
zu geraten. Das Kennenlernen des Paares vor der Hochzeit kann sich für Jahre hinziehen. Es gibt in manchen Gegenden auch Kinderhochzeiten, wo wirtschaftliche Interessen neben der Heirat zweier Personen, mit im Vordergrund stehen. Das Eheleben ist ein Opfer zu Gott, wird als solches verstanden und von den Partnern ein Leben lang mit Disziplin praktiziert. |
Bei einer Hochzeit in Mittelindien reitet der Bräutigam, sei es Kind oder Mann meistens mit einem Schwert oder Messer bewaffnet auf einem Pferd, was seine Rolle als Beschützer ausdrückt und Schutz für die Familie verspricht, während die Braut umgeben von ihren Freundinnen in einer Prozession hinter ihm ins zukünftige Heim geführt wird. Seine Finanzkraft drückt er mit Geldschein- Girlanden oder einer Kravatte mit dem Symbol der "State Bank of India" aus. Weitere Auskunft über das Zusammenleben von Mann und Frau gibt die bekannte Kama- Sutra, die Essenz der Kama-Sasthra. Es ist das Lehrbuch der Wünsche und Verlangen. Man verlange im Handel: "Kamasutra von Vatsyayana", nicht irgend eine Sextansliteration dieses Lehrbuchs, wie es hier gerne und oft angeboten wird. Vatsyayana ist ein mystischer Weiser, der diese Sutra verfasst hat. Diese alten Schriften beruhen auf der Manu- Samhita, dem Gesetz des "Manu" dem Vater der Menschheit. |
Der stolze Bräutigam reitet mit Blumengirlanden geschmückt auf dem Weg ins Haushälterleben |
|
Sie gibt Ihm das Ja-Wort, indem sie ihm
eine Blumengirlande umhängt, denn Damenwahl ist traditionell. Männer werden den Frauen vorgestellt, sie entscheidet sich dann |
|
So bekam auch unser Freund
Roopnarayan eine riesige Girlande. Dafür lud er uns zu seiner
Hochzeit ein. In einem Bus fuhren wir mit seiner Familie, Freunden
und Hochzeitsgesellschaft zu einem anderen Dorf, wo seine Zukünftige
noch bei ihren Eltern wohnte, um sie von dort abzuholen. Dann wurde
im Tempel mit Zeremonie, Gottesdienst und einem riesigen Feueropfer
aus vegetarischen Zutaten geheiratet. Danach wurde etliche Tage ausgiebig
mit Dorf und Nachbarn gefeiert. Essen, Trinken, Tanz und Musik gab
es vom Feinsten. Herzlichen Glückwunsch ! Klick, um zu vergrößern 730X493,77kb » |
Das glückliche Paar |
Dieses schrille Cabrio wird für die folgende Hochzeitsreise mit bunten Girlanden und dem heiligen Om- Zeichen aus Blumen geschmückt. Gute Fahrt! |
Familienleben auch am Strassenrand Diese Wanderschmiede ist immer unterwegs und fertigt Werkzeuge für den Haushalt oder fürs Feld. Sicheln, Messer, Pflüge etc. werden am Strassenrand aus Altmetall recycled. Die Kunden bringen Altmetall und etwas Geld mit, und der Schmied (links) formt daraus Neues. Es ist noch früh am Morgen. Die Frauen bereiten das Frühstück. Die Kinder machen das Schmiedefeuer heiss und Herr Schmidt kommt erst aus der Decke, wenn die Wasserpfeife geraucht ist. Immerhin, sieben Personen können damit leben |
Nach dem Leben und dem Tod Der Tod ist wie Geburt, Einweihung und Heirat auch ein Höhepunkt im Leben der Inder. Nach der vedischen Lehre ist der Verlust des Körpers beim Tode nur ein Kleiderwechsel. Man legt das zerschlissene alte Gewand ab und kriegt ein Neues, ganz nach den Wünschen, die man im Leben geformt hat! Wiedergeburt versteht sich so, dass die individuelle Seele (SELBST, ICH) nach der Geburt ihres Körpes sich mit diesem identifiziert und nach dessen Vorgaben handelt. Sei es der Körper einer Pflanze, eines Tieres, Menschen oder Halbgottes. Wie die Menschen in Indien mit dem Tod umgehen ist beachtenswert. Auf einer Höhlenmalerei entdeckte ich ein Bild, welches trauernde und weinende Personen um einen aufgebahrten Toten darstellte. Darüber befanden sich Wolken, in denen die Götter darüber schmunzelten. In der indischen Öffentlichkeit wird der Tod, selbst der, einer geliebten Person nicht mit Tränen betrauert, denn die eigentliche Person (SELBST, ICH), die man geliebt hat ist gar nicht tot, nur die Kleidung war, wie auch immer, unbrauchbar geworden. Und das muss so schnell wie möglich bestattet werden. Ausserdem, so glauben Hindus, verhindern Tränen eine schnelle Verbrennung. Sie wissen, dass nach einiger Zeit irgendwo ein Baby.........mit halt dieser inividuellen Seele ein neues Leben beginnt. Aus diesem Wiedergeburt, Wiederwunsch und Wiedertod- Kreislauf kann man mit Hilfe der Yogawissenschaften entkommen und damit individuell seine eigenen Leiden, Altern, Tod und Geburt terminieren. Verschiedene Bestattungen Im Falle des Todes eines Menschen wird in Indien auf vielfältige Art und Weise bestattet. Jede Religionsgruppe hat dabei ihre Vorgaben, denn der Tod ist immer eine Verunreinigung der Atmosphäre in der näheren Umgebung. Rituale und Zeremonien wirken dem entgegen. Bei der Vernichtung des Körpers werden auch die Elemente verunreingt. Die Religionen zum Beispiel, welche das Feuer verehren, bestatten in der Erde oder im Wasser, um das Feuer nicht zu beschmutzen. Andere, welche die Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer verehren (Parsi), bestatten aus gleichem Grund auf hohen Türmen
|
Sadhus, Yogis, heilige Menschen |
zum SeitenanfangTempel und heilige Orte » |
Be Vegetarian, it is Nonviolence in Action |
Intro ll Home ll Reiseverlauf ll Foto- Report/ Galerie ll Einsteiger ll ved. Götter ll Symbole/ Yantra 2003-2015 © by Vishal Besuche: GästebuchFeedback Mail A Friend |