Den Platz "Rajim" hatten wir schon in Deutschland auf einer Indienkarte ausfindig gemacht, da er auch an einem Sangam (Treffen) von drei Flüssen lag.
Wir kamen vom Westen nach Raipur einer größeren Distriktstadt. Dort angekommen bekamen wir gute Hinweise auf die umliegende Gegend und wurden auf fünf heilige Plätze im Umkreis von 150km. aufmerksam gemacht. Die machten wir uns zum
Ziel. Nur mit Hilfe der Einheimischen ist es möglich, so etwas zu finden. Für westlichen Tourismus ist dieser Teil von Indien völlig unerschlossen. Es tut sich aber was. Bevor wir die vorgeschlagenen Plätze aufsuchen wollten,
mußten wir unser Gepäck mit Sachen aufstocken, die wohl die nächsten Wochen nicht mehr erhältlich sein würden.
Unsere Vermutung, Raipur wäre groß genug um Geld zu wechseln, bestätigte sich aber nicht. Also
mußten wir (es gab keine andere Möglichkeit "DM" zu tauschen) nochmal 300km zurück nach Nagpur. Na schön......erst die Kontaktlinse, dann der komische Aufenthalt in Kaleshwar, und nun so etwas. Wir blieben gleichmütig
und waren 3 Tage später wieder zurück. Dieses sollte auch unsere letzte Schwierigkeit sein, die wir zu bewältigen hatten.
Von nun lief alles wie von Gottes Hand geplant. Champaram ca. 30 km. von Rajim entfernt, sollte der erste Ort
sein. Eine riesige Pilgerherberge eines reichen Krishna- Tempels der Vallabha-Sekte gab uns ein komfortabeles Zimmer. Das Dorf hatte täglich Markt mit frischen lokalen Gemüsen, Früchten und anderen Leckereien. Milch gab es in rauen Mengen,
da an den Krishnatempeln Kühe gehalten wurden. Riesige Herden sahen wir auf unseren Ausflügen. Als wir den Ort soweit erkundet hatten, machten wir uns auf, für einen Tagesausflug nach Rajim, unserem eigentlichen Ziel. Dafür waren wir in diese Gegend gekommen und hatten mit unserer Annahme richtig getippt, daß hier etwas Schönes sein
muß. |