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--- Das Om-zeichen ----
... ein mystisches Symbol für göttliche Energie, Transzendenz oder
Absoluter Existenz (sat)
Wieviele Darstellungen und Formen des OM -zeichens existieren, soviele
Interpretationen und philosophische Spekulationen über dessen Bedeutung
gibt es auch. Darum sollte man nicht in zungenbrecherischer
Wortakrobatik versuchen, das Unerklärliche zu erklären, oder es gar mit
eigenen unauthorisierten Spinnereien zu behandeln. Eine Verwirklichung
dessen was es ist, kann sowieso nur individuell erfahren werden. So wie
Gott kein Gegenstand logischen Beweises ist, kann Om aufgrund von
spiritueller Natur nicht wissenschaftlich nachgewiesen werden. Das
OM-zeichen stellt wie die geometrischen Yantras das Göttliche in uns,
unserem Körper und der Universen dar. Es ist die in Form und Farbe
gekleidete Silbe AUM. Diese Silbe beinhaltet nach vedischem Wissen die
Ursachen für die gesamte materielle Manifestation. Ein Emblem
für die wahrnehmbare Transzendenz, Brahman-(Nirvana) genannt, wie auch
des kosmischen und individuellen "spirituellen Selbst" aller Wesen und
der Halbgötter. Die Ursache der Ursachen,
steht in eigenem Licht: eine spirituelle Person, selbst Gott ist auch
Om. Aus der Silbe Om ergibt sich das Verständnis, dass die
individuellen Seelen, eingeschlossen in materielle Körper und Raum
qualitativ eins mit Gott sind, sich nur quantitativ an Kraft,
Wissen/Macht, Schönheit, Ruhm, Reichtum und Entsagung von dem Erhabenen
unterscheiden.
In kurz: Om ist eine Dreieinigkeit von Brahman= allumfassender Spirit,
Paramatman= lokalisierter Spirit und Purusha= spirituelle Person. Davon
ist Brahman zweiseitig sa-guna-Brahman und nir-guna-Brahman. Spirit mit
Erscheinungsweisen, und ohne Modus.
Zuerst war das Wort: Die Silbe AUM ist ein mystischer Laut,
ein Mantra
....wer es begreift, erlangt alle Wünsche (Upanishaden)
Ein Weg selber herauszufinden was es ist, bedeutet, darstellt
oder im Menschen bewirkt, ist nur die eigene Praxis des "Chantens" der
Lautfolge A+ U+ M und eine philosophische Studie der vedischen
Schriften, insbesondere der Rig-Veda, den Upanishaden und dem
Vedanta-Sutra. Vorteilhaft ist die Hilfe eines Eingeweihten. Man kann
es denken, singen, sprechen, darüber meditieren oder halblaut vor sich
hin murmelnd wiederholen. In der Praxis: so oft man will/kann, oder man
orientiert sich an der mystischen Zahl 108 X xx. Diese Silbe, wiederholt übers Ohr
wahrgenommen, bewirkt Verständnis zum absoluten Brahman, einem
allumfassenden Spirit der von Yogis, Philosophen oder anderen
Spiritualisten erkannt und verwirklicht werden will. So kann es sich
dem Interessierten offenbaren. Das Chanten oder studieren bewirkt die
Reinigung des Bewußtseins, der Atmosphäre und bildet im Ergebnis eine
Grundlage: selbst das "Selbst", als persönlichen Spirit zu realisieren,
um damit gegebenenfalls zu kommunizieren. Das vedische Wissen über die
Anwendung von Schwingungen und festgelegten Lautformeln ist sehr
weitreichend. Jedes vedische Mantra zur Beeinflussung supernaturaler
Kräfte (Götter) beginnt mit der Silbe AUM. Zum Beispiel:
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